von
192 Seiten
Gütersloher Verlagshaus
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3579086866
Preis. 17,99 Euro
Dies ist kein Buch über das Sterben – es ist ein Buch
über das Leben! Die erfahrene Hospiz-Seelsorgerin Kerry Egan erzählt
Geschichten von Sterbenden. Sie handeln von Hoffnung und Glück, Reue und
Trauer, Stolz und Demütigung, Offenbarung und viel zu lange gehüteten
Geheimnissen. Und vor allem: von der Liebe – zu ihren Kindern, Partnern und
Freunden, von unerfüllter, verlorener, vergeblicher Liebe. Gemeinsam ist allen
Geschichten das Ringen darum, dem eigenen Leben einen Sinn zu geben, und der
unbedingte Wille, die Welt nicht schwarz-weiß zu sehen, sondern in all ihren
Schattierungen- von grau bis bunt.
Beim Lesen des Buches wird deutlich,
dass die Tätigkeit einer Hospiz- Seelsorgerin nicht nur mit Händchenhalten und
Beten zu tun hat.
Sie sitzt bei den Sterbenden,
sie schweigt mit ihnen, sie erträgt die schwer auszuhaltende Stille, aber sie hört
auch zu, ohne das Erzählte zu bewerten. Sie hat in ihrer Tätigkeit tausende Geschichten
gehört. Vielleicht ist es doch so, dass man am Ende auf das eigene Leben
zurückschaut, Bilanz zieht.
Jeder Mensch hat seine
eigene Geschichte: eine seltsame, eine verrückte, eine erstaunliche, eine erschütternde,
aber immer ist es seine Geschichte.
Niedergeschrieben hat die Autorin
nur diejenigen Geschichten, die die Menschen ausdrücklich anderen mitteilen
wollten. Diese Menschen wollten, dass ihre Geschichte dazu bestimmt sei,
aufbewahrt zu werden.
Es sind keine Geschichten,
die man“ bei einer Party mit Häppchen und Sekt in der Hand erzählen würde. Kerry
Kegan schreibt häufig auch in der ungeschönten Sprache ihrer Patienten. Und das
berührt beim Lesen sehr.
Das Buch wird mir noch lange
im Gedächtnis bleiben.
Ich danke dem Bloggerportal und dem Verlag für das Rezensionsexemplar.
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