Roman von Lisa Ballantyne
Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: btb Verlag
ISBN-13: 978-3442715251
Preis: 9,99 €
Die Handlung spielt eigentlich
in der Gegenwart, wird aber immer wieder durch sehr lange Schilderungen der
Geschehnisse aus dem Jahr 1985 unterbrochen. Durch den Unfall der Protagonistin
Margaret im Jahr 2013 werden Erinnerungen, Gefühle und Emotionen wachgerüttelt,
welche tief in ihrer Seele verborgen waren.
Und diese Begebenheiten
werden von der Autorin sehr gefühlvoll und emotional erzählt, dass man beim
Lesen manchmal Gänsehaut bekommt.
Bis zum Ende des ersten
Drittels hat man noch keine Ahnung davon, wie die Geschehnisse im Zusammenhang
stehen könnten. Später ahnt man es, wird aber doch in Spannung gehalten. Am
besten hat mir die Person George gefallen. Er ist für mich fast die Hauptperson
in dem Buch, weil mich seine Geschichte fast noch mehr berührt hat als die von
Margaret. Seine Geschichte zeigt, dass trotz der schrecklichen Erfahrungen in der
Kindheit, trotz der Schläge vom Vater, die Züchtigungen der Nonnen in der
Schule und eine eigene sehr schreckliche Tat doch nicht das Gute in seinem
Inneren zerstören konnte. Der Journalist Angus, eine sehr undurchsichtige Figur
im Geschehen. Er ist ein äußerst gottgläubiger und gottesfürchtiger Mensch, der
jedoch Frau und Kinder züchtigt weil er meint, so wäre „Erziehung“ gottgewollt.
Das Buch gibt während der
eigentlichen Handlung tiefe Einblicke in verschiedene Charaktere von Menschen,
die mit klaren Worten, aber auch mit viel „zwischen den Zeilen“ beschrieben
sind. Manches bleibt erstaunlich offen und ungeklärt. Aber trotzdem hat mir das
Buch gefallen, auch der Schluss.
Ich gebe dem Buch 4 Sterne.
Ich danke dem Verlag und dem
Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.
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