Taschenbuch:
208 Seiten
Verlag:
Goldmann Verlag
ISBN-13:
978-3442486069
Preis: 9 Euro
Louise wächst im
Frankreich der Nachkriegszeit auf, Johann in Westdeutschland. An der
Universität von Lyon – Johann ist dort Gaststudent – lernen sie sich kennen.
Sie verlieben sich, heiraten, ziehen in ein deutsches Dorf, sehen ihre Kinder
aufwachsen und ihre Eltern sterben. Für Louise ist es kein einfaches Leben in
der neuen Heimat, ihr Mann ist dort ein anderer, als der, den sie kennengelernt
hat. Irgendwann erfährt sie: Ihr Schwiegervater hat im Krieg gegen die
Franzosen gekämpft. Ein ganzes Leben lang suchen Louise und Johann nach
passenden Worten für eine Zeit, über die nie jemand sprechen wollte.
Ein Buch mit vielen, wohl gewählten Worten, in einer
Sprachweise, welche ungewöhnlich ist. Sie schreibt in der 2. Person, als sei es
immer der Blick eines Außenstehenden, der auf sie und in sie hinein schaut. Die
Erzählung schildert, wie sich eine Französin fühlt, die in ein fremdes Land,
und dann noch eines, was einmal Feind war, in einer tiefen menschlichen
Sprache.
Es ist ein nachdenkliches Buch über Menschen, die auch als Nachkriegsgeneration
noch mit den Geschehnissen konfrontiert
werden.
Es ist das erste Buch von der Autorin, welches ich gelesen
habe. Ich freue mich sehr auf weitere.
Dieses Buch ist sehr empfehlenswert!
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