von Sabine Rennefanz
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: btb Verlag
ISBN-13: 978-3442715404
Preis: 10 Euro
Als der Krieg zu Ende war, fing für die 14-jährige
Anna der Kampf erst an. Ihre Mutter tot, ihr Vater von den Russen verhaftet.
Sie flüchtet nach Westen in ein Dorf in der sowjetischen Besatzungszone. 1949
kehrt Friedrich Stein aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück, ein
gebrochener Mann. Eines Abends überfällt er Anna auf dem Dachboden des Hauses,
sie wird schwanger. Man zwingt Friedrich, Anna zu heiraten. Das ganze Dorf weiß
von dem Verbrechen, die Kinder aber sollen nie davon erfahren. Auch nach
Friedrichs Tod hält Anna ihr Schweigen aufrecht. Warum? Und was macht die
Wahrheit mit den Töchtern und Enkelinnen, als sie sie schließlich erfahren
Eine wahre Geschichte von
Flucht, Überleben, Leben nach dem Krieg und ein Verbrechen, von dem viele
wussten, aber schwiegen.
Die Handlung zeigt, wie
wenig Selbstbestimmung die Frauen in der damaligen Zeit hatten. Nicht sie, sondern
andere haben oft darüber entschieden, wie ihr Leben verläuft. Vieles wurde
gesehen, aber wenig darüber nachgedacht und schon gar nichts im Interesse der
Betroffenen verändert. „Es war halt so-
damals.“
Eine Geschichte, wie sie in
vielen Familien so ähnlich gegeben haben könnte(oder noch geben kann).
Die Geschichte zeigt auch,
wie weit in spätere Generationen solche Geschehnisse hineinreichen können.
Ein Buch zum “Ineinemrutschdurchlesen“.
Schade, ich hätte gerne noch mehr davon gelesen. Das Buch hätte gut und gerne
die doppelte Menge Seiten haben können.
Zu verdanken ist das dem
flüssigen Schreibstil von Sabine Rennefanz. Ich mag
ihn. Sie schreibt manchmal nüchtern, dann emotional und sehr informativ.
Dazwischen intensive emotionale Passagen.
Ich
freue mich auf weitere Bücher von ihr.
Ich gebe dem Buch alle 5 Punkte.
Ich gebe dem Buch alle 5 Punkte.
Ich
danke dem Bloggerportal und dem Verlag für das Rezensionsexemplar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen