Samstag, 26. August 2017

Vaterjahre



Roman

von Michael Kleeberg
Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Penguin Verlag
ISBN-13: 978-3328100218
Preis 12 Euro

Es ist das erste Buch vom Autor, welches ich gelesen habe. Ein Roman, der (für mich) sehr schwer zu lesen war. Ob es daran lag, dass mir bereits auf der ersten Seite ein Satz begegnet ist, den ich ohne nachzuschlagen kaum hätte verstehen können.
Ich zitiere: „Der Honigfluss ihres Haars, den der perlmuttschimmernde Ammonit ihrer Ohrmuschel teilt; o diese harmonische Helix, diese marzipanmürbe Sichel, diese zungenspitzengroße Fossa triangularis! Oder das Samtkissen ihres Lobulus, so einzigartig und unverwechselbar wie ihr Fingerabdruck.“

Das, was ich im Vorfeld über den Autor gelesen hatte und seine guten Kritiken von Die Zeit , Der Spiegel u.a. hatten mich aber neugierig werden lassen.

Für mich muss lesen entspannend sein. Darf keine Quälerei werden. Darf kein Muss sein, sondern ein Wollen. Zwischendurch habe ich häufig überlegt, das Buch wegzulegen. Wäre es ein Kaufexemplar, hätte ich es sicherlich getan. Jedoch gehe ich mit der Übernahme eines Rezensionsexemplars auch eine Verpflichtung ein. Und deshalb habe ich mich so recht oder schlecht durchgearbeitet.
Wem könnte ich dieses Buch empfehlen?
  • Jemand, der außergewöhnliche Schreibweise mag
  • Jemand, der es mag, wenn man Alltagsgeschehnisse in lange Sätze verpackt und versucht, den Inhalt zu etwas Besonderem werden zu lassen. (Der längste Satz, den ich gefunden habe war 162 Wörter lang!!!)
  • Jemand, der die inneren Gedanken und den Dialog des Schreibers mit sich selbst nachvollziehen kann…

Vielleicht, aber nur vielleicht, werde ich mir dieses Buch noch einmal, ohne Zeitdruck, vornehmen und die Seiten, die ich mir gekennzeichnet habe, nochmals lesen. Denn es gibt auch Passagen, die mir zusagen, vom Inhalt und vom Schreibstil.
Mal sehen… 

ich bedanke mich beim Verlag und beim Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen